Sind Sie auf der Suche nach einem neuen Schlafmöbel? Es reizt Sie mehr über Boxspringbetten zu erfahren? Dann sollten Sie unseren nachfolgenden Ratgeber lesen, denn er verrät Ihnen alles Wissenswerte über Boxspringbetten.
Gliederung – im Ratgeber Boxspringbetten erfahren Sie:
Was sind Boxspringbetten?
1.1. Woher hat das Boxspringbett seinen Namen?
Welche Besonderheiten weisen Boxspringbetten auf?
2.1. Wie hoch sind Boxspringbetten?
2.2. Wie hoch ist die maximale Belastung der Boxspringbetten?
2.3. Vorteile der Boxspringbetten
Was muss ich beim Kauf von Boxspringbetten beachten?
4.1.Welche Matratze wähle ich für mein Boxspringbett?
4.2. Welche Härtegrade gibt es bei den Boxspringbett-Matratzen?
4.3. Welcher Topper ist auf einem Boxspringbett zu empfehlen?
Boxspringbetten im Vergleich zu anderen Betten
5.1. Boxspring oder Lattenrost?
5.2. Boxspringbett oder normales Bett?
5.3. Boxspringbett oder Futonbett?
5.4. Boxspringbett oder Wasserbett?
5.5. Boxspringbett oder Schlafsofa?
Pflegetipps für Boxspringbetten
6.1. Wenden Sie regelmäßig die Matratze
6.2. So reinigen Sie Ihr Boxspringbett richtig
6.3. Wie beziehe ich mein Boxspringbett richtig?
Boxspringbetten kommen aus Amerika und haben eine spezielle Bauweise. Ein typisch amerikanisches Boxspringbett besteht aus einem Bettrahmen mit Standfüßen, der Springbox und einer Obermatratze. Die skandinavische Variante hat auf der Obermatratze zusätzlich einen Topper. Die Springbox ist die Basis der Boxspringbetten und Namensgeber desselbigen.
Der Ursprung der Boxspringbetten ist in Amerika, und deshalb ist der Name aus dem Englischen abgeleitet: „Box“ bedeutet Kasten und „spring“ steht in diesem Sinne als Feder. Wörtlich übersetzt heißt es also „Federkasten“. Durch seine amerikanischen Wurzeln wird das Boxspringbett auch gern als amerikanisches Bett bezeichnet. Aufgrund der Tatsache, dass diese Betten oft in hochklassigen Hotels zu finden sind, werden sie auch Hotelbett oder Kontinentalbett genannt. Zudem ist zu erwähnen, dass das Wort Boxspringbett den Typ des Bettes beschreibt und kein eingetragener Markenname ist.
Die Besonderheit der Single- und Doppel-Boxspringbetten liegt im Aufbau des Bettes und der individuellen Anpassung der einzelnen Komponenten an Ihre persönlichen Liege- und Schlafbedürfnisse zugunsten Ihrer Gesundheit.
Je nach Aufbau des einzelnen Boxspringbettes ist die Höhe variabel. Auf diese Weise ist das Bett optimal an Ihre Einstiegshöhe anpassbar, welche wiederum von Ihrer Körpergröße abhängt. Die Komponenten, welche die Einstiegshöhe beim Boxspringbett beeinflussen, sind hauptsächlich die Standfüße und der Boxspring. Wenn Sie zusätzlich einen Topper auf Ihrem Bett nutzen, beeinflusst auch dieser die Einstiegshöhe um einige Zentimeter. Im Gesamten variiert die Einstiegs- bzw. Liegehöhe bei Boxspringbetten zwischen 50 und 70 Zentimeter.
Boxspringbetten haben dank ihres stabilen Aufbaus eine hohe Belastungsgrenze. Hierbei gilt: je hochwertiger die einzelnen Teile des Boxspringbettes sind, desto stabiler ist das gesamte Bett. Deshalb erfahren auch Personen mit einem Körpergewicht von bis zu 150 kg in einem qualitativ hochwertigen Boxspringbett einen hervorragenden Schlafkomfort, der Gelenke und Wirbelsäule entlastet. Wichtig ist hierfür ein stabiler Unterbau bzw. eine stabile Springbox aus Massivholz oder Metall. Das angegebene Gewicht für das jeweilige Boxspringbett bezieht sich bei Einzelbetten auf die Gesamtbelastung und bei Doppelbetten auf eine Seite.
Boxspringbetten haben viele Vorteile, die für die Anschaffung eines solchen Bettes sprechen:
Das optimale Schlafgefühl
Sind alle Elemente des Boxspringbettes – Boxspring, Matratze und Topper – richtig auf Sie abgestimmt, erleben Sie einen nie zuvor da gewesenen Schlafkomfort, denn der Topper und die Matratze passen sich Ihnen perfekt an.
Ein schmerzfreier Rücken
Haben Sie Probleme mit dem Rücken, vor allem mit den Bandscheiben oder im Bereich der Lendenwirbelsäule? Dann ist das Boxspringbett die richtige Wahl für Sie. Durch das Boxspringbett erhält Ihr Rücken das richtige Maß an Unterstützung und Entlastung, damit Sie am Morgen beschwerdefrei aufwachen.
Hygienische Nachtruhe
Das nächtliche Schwitzen hinterlässt oft unschöne Spuren auf einer Matratze. Nicht bei einem Boxspringbett. Zum einen dient der Topper auf der Matratze zum Schutz selbiger und zum anderen sind die Boxspringbetten so konstruiert, dass die Luft ständig zirkuliert und somit den Schweiß trocknet, bevor er sich an den Fasern festsetzt.
Komfortabler Einstieg für jedes Alter
Der Einstieg in das Boxspringbett ist individuell an Ihre Körpergröße anpassbar. Das entlastet die Knie sowie den Rücken sowohl beim Einstieg als auch beim Aufstehen und ist unter anderem für ältere Menschen sehr angenehm.
Boxspringbetten sind sehr langlebig
Der stabile Unterbau hält das Boxspringbett lange in seiner Form, und dank der Springbox leiten die Matratzen den Druck Ihres Körpers gleichmäßig ab. Daher haben Sie lange Freude an Ihrem Boxspringbett.
Ein universelles Design
Das Design der Boxspringbetten ist etwas Besonderes, es fügt sich hervorragend in jedes Raumdesign ein. Zudem besteht die Möglichkeit, die Springbox und die Matratze in farbigen Stoffen oder Leder beziehen zu lassen, die in Ihrem Schlafzimmer Akzente setzen.
Das Boxspringbett besteht aus folgenden Einzelelementen, welche zusammen ein absolut komfortables Bett ausmachen:
Der Bettrahmen
Die Rolle des Bettrahmens sollte nicht unterschätzt werden, wie bei herkömmlichen Betten mit Lattenrost. Die Springbox ist im Rahmen fest verankert und bleibt somit fix an ihrem Platz. Beim Rahmen sollten Sie darauf achten, dass er aus Vollholz oder Metall besteht. Dies ist die Grundlage, damit Ihr Boxspringbett Ihnen lange erhalten bleibt. Um eine stabile Gewichtsverteilung vorauszusetzen, ist eine breite Fläche der Standfüße von Vorteil. Sie sollten beim Kauf eines Boxspringbettes ebenfalls darauf achten, dass der Bettrahmen mit der Springbox gut verschraubt ist. Je mehr Verschraubungen vorhanden sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Holz mit der Zeit bricht.
Das Boxspring
Das Boxspring wird auch als Untermatratze bezeichnet und bildet die Basis, welches die Haupteigenschaften des Boxspringbettes ausmachen. Seine Stabilität erhält das Boxspring vom Bettrahmen und den Füßen, auf denen es steht. Die Füße ermöglichen zudem die Luftzirkulation zwischen den einzelnen Bestandteilen. Das Boxspring an sich ist ein Kasten aus hochwertigem Holz, welcher die Federung des Boxspringbettes beinhaltet. Als Federung werden wahlweise Bonellfedern, Taschenfedern oder Tonnentaschenfedern eingesetzt. Sehr beliebt sind die Tonnentaschenfedern, weil sie sich dem Körper sehr gut anpassen. Bei der Auswahl der richtigen Springbox ist lediglich die Anzahl sowie die Art der Federn entscheidend, was wiederum von Ihren eigenen Bedürfnissen abhängig ist.
Die Matratze
Bei herkömmlichen Betten liegt die Matratze auf dem Lattenrost, beim Boxspringbett auf dem Boxspring. Während Sie bei einem herkömmlichen Bett eine Matratze Ihrer Wahl auflegen können, ist für das Boxspringbett die passende Boxspringbettmatratze zu bevorzugen. Der Unterschied liegt darin, dass die Matratze auf dem Lattenrost in das Bettgestell einsinkt und somit fixiert wird. Die Matratze für das Boxspringbett hingegen liegt oben auf und wird nicht separat fixiert. Damit die Matratze auf dem Boxspringbett ebenso an ihrem Platz bleibt, ist sie an den Seiten verstärkt und weist eine Höhe von bis zu 30 Zentimeter auf.
Der Topper
Als dünne Matratzenauflage von circa fünf bis sieben Zentimeter Höhe schützt er die Matratze vor dem Abnutzen und verfeinert den Liegekomfort des gesamten Bettes. Der Topper ist kein Muss. Bei der amerikanischen Variante der Boxspringbetten werden Sie den Topper nicht finden. Den Topper haben die Skandinavier aufgrund der Wärmeisolierung dem Boxspringbett hinzugefügt. Des Weiteren ist der Topper sehr praktisch, wenn Sie auf Ihrem Doppelbett zwei einzelne Matratzen aufliegen haben, was aus gesundheitlichen Gründen zu empfehlen ist. Auf diese Weise schließt der Topper die Ritze in der Mitte.
Das Kopfteil
Das Kopfteil ist das Designerstück eines jeden Boxspringbettes und verhilft dem Bett zu mehr Stabilität. Zudem ermöglicht das gepolsterte Kopfteil das gemütliche Sitzen im Bett. Die Standardhöhen der Kopfstützen variieren zwischen 100 und 130 Zentimeter, was sich für Schlafzimmer mit Dachschrägen nachteilig auswirken kann. Weshalb auf die Kopfstütze in solchen Räumen besser zu verzichten ist.
Wie bei allen langfristigen Anschaffungen müssen Sie auch beim Boxspringbett einiges beachten, damit Sie nicht die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen.
Das klassische Boxspringbett besteht aus dem Taschenfederkern in der Springbox und einer Taschenfederkern-Matratze. Je nach Körpergewicht, Schlafgewohnheiten und körperlichen Beschwerden können Sie eine andere Obermatratze wählen, die sich Ihren Bedürfnissen optimal anpasst. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede der einzelnen Matratzenvarianten:
Bonellfederkern-Matratze
Bei der Bonellfederkern-Matratze sind die einzelnen Stahlfedern durch Drähte miteinander verbunden. Dies hat den Effekt, dass Sie auf der Bonellfederkern-Matratze tiefer einsinken, da diese Matratze flächenelastisch ist und mehr Fläche nachgibt, als belastet wird. Das Resultat ist ein komfortables Schlafgefühl, welches sich bei Hotelbetten mittlerweile als Standard-Boxspring erweist. Auch für Personen mit einem höheren Körpergewicht ist die Matratze mit einem Bonellfederkern empfehlenswert.
Taschenfederkern-Matratze
Wie der Name es schon andeutet, werden bei diesem Matratzentyp die Stahlfedern in einzelnen Taschen verpackt. Dies ermöglicht eine völlig unabhängige Reaktion durch die Belastung der benachbarten Federn. Bei der Taschenfederkern-Matratze wird von punktelastisch gesprochen, da nur die Stahlfedern reagieren, die belastet werden. Die Taschenfederkern-Matratze unterstütz den Rücken aufgrund der punktgenauen Druckabgabe hervorragend und bietet zusätzlich eine Stabilisation der Wirbelsäule.
Tonnen-Taschenfederkern-Matratze
Die Tonnen-Taschenfederkern-Matratze ist eine Variation der Taschenfederkern-Matratze. Hierbei sind die Stahlfedern unten und oben etwas schmaler, sodass ihr Aussehen an eine Tonne erinnert. Mit dieser Form der Stahlfedern ergibt sich eine progressive Wirkung der Federn: Je mehr Druck auf eine Feder ausgeübt wird, desto höher steigt der Widerstand. Folglich steigt die Anpassungsfähigkeit der Matratze an den Körper und bietet eine noch bessere Stützung der Wirbelsäule.
Generell ist zu sagen, dass die Federkern-Matratzen hautfreundlich sind, da sie Wärme und Feuchtigkeit ableiten. Außerdem bilden sich keine Liegemulden, was eine geringere Abnutzung zur Folge hat. Beim Kauf eines Boxspringbettes müssen Sie auf eine hochwertige Matratze mit hoher Stahlfederanzahl achten. Denn je mehr Federn in der Matratze vorhanden sind, desto besser passt sich die Matratze Ihrem Körper an.
Da das Boxspringbett komplett auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden kann, ist auch der Härtegrad frei wählbar. Die Matratzen für Boxspringbetten haben die Härtegrade von H1-sehr weich bis H4-sehr fest, wobei die gängigsten Härtegrade H2 und H3 sind.
Die wesentlichen Kriterien für die Auswahl der Matratzen sind die Körpergröße und das Körpergewicht. Ein grobe Orientierung, welcher Härtegrad für Sie der richtige ist, gibt Ihnen die untenstehende Tabelle. Ein weiteres Kriterium sind Ihre Schlafgewohnheiten. Denn die unterschiedlichen Schlafstellungen stellen verschiedene Voraussetzungen an den Härtegrad der Matratze. So benötigt zum Beispiel ein Seitenschläfer eine Matratze mit einem geringeren Härtegrad für Schulter und Hüfte als jemand, der auf dem Rücken schläft. Das Finetuning Ihrer Matratze können Sie mit einem Topper auf der Obermatratze vornehmen.
Der Topper ist aufgrund seiner Höhe zur Obermatratze relativ unscheinbar. Dennoch bietet seine Anwesenheit die Steigerung des Komforts. Zum einen schließt er als sogenannte Liebesbrücke die Lücke zwischen den zwei Matratzen in einem Doppel-Boxspringbett. Zum anderen, je nachdem welches Material Sie wählen, perfektioniert er die Bequemlichkeit Ihres Boxspringbettes. Topper für Boxspringbetten gibt es in den folgenden Materialien:
Viscoschaum
Viscoschaum passt sich perfekt dem Körper an. Sie kennen das Material vielleicht unter dem Namen Memory-Foam. Topper aus diesem Material sind aufgrund der Druckentlastung für Personen mit Rückenbeschwerden und die gern warm schlafen geeignet.
Kaltschaum
Topper aus Kaltschaum ist die ideale Wahl für Rückenschläfer und wenn Sie wärmeempfindlich sind, da Kaltschaum fester als Viscoschaum ist. Seine offenen Poren unterstützen die Feuchtigkeitsregulierung des Boxspringbettes und eignet sich deshalb ebenfalls für Personen, die nachts viel schwitzen.
Latex
Das beste Toppermaterial für Seitenschläfer ist Latex, da dieses Material an Hüfte sowie Schulter nachgibt und somit die Wirbelsäule in der natürlichen Form unterstützt. Die Oberfläche der Latextopper ist perforiert, um die Atmungsaktivität zu gewährleisten.
Jedes Bettsystem hat seine Vor- und Nachteile. Damit Sie mit der Suche nach den Vorteilen der Boxspringbetten gegenüber anderen Bettarten nicht viel Zeit verlieren, listen wir Ihnen einige Gegenüberstellungen auf.
Der Boxspring hat gegenüber dem Lattenrost den Vorteil, dass die Federn der Untermatratze den Liegekomfort auf der gesamten Liegefläche gewährleisten. Beim Lattenrost ist die optimale Wirkung der Federn in der Matratze nur in der Mitte gegeben. Dies hat zur Folge, dass sich die Matratzen auf einem Lattenrost schneller „durchliegen“.
Es gibt verschiedene Typen von „normalen“ Betten, wie die Metallbetten. Statt eines Lattenrostes verfügen diese Betten über Metallstreben. In solchen Betten sollten ausschließlich hochwertige Matratzen zum Einsatz kommen, da es keinen Lattenrost aus Holz gibt, der die nächtlichen Gewichtsverlagerungen ausgleicht. Beim Boxspringbett hingegen gleicht die Obermatratze im Zusammenspiel mit dem Boxspring alle Gewichtsverlagerungen aus und unterstützt den Körper optimal.
Das Futonbett ist aufgrund der exotischen Optik und der großen Liegefläche besonders bei der jüngeren Generation begehrt. Aufgrund der geringen Höhe ist das Aufstehen und Zubettgehen nicht sehr vorteilhaft für die Knie und den Rücken. Das Boxspringbett hingegen lässt sich auch in der Höhe anpassen, sodass Knieschmerzen von vornherein umgangen werden.
Das Wasserbett verfügt über mehrere mit Wasser gefüllte Kammern. Diese lassen sich einzeln im Härtegrad variieren und somit perfekt an die Bedürfnisse des Körpers anpassen. Das Boxspringbett passt sich dem Körper auch sehr gut an, indem eine optimale Kombination aus Boxspring und Obermatratze zusammengestellt wird. Während auf dem Boxspringbett ein ruhiger Schlaf für jedermann gewährleistet ist, ist das Wasserbett in ständiger Bewegung und kann bei sensiblen Menschen einen unruhigen Schlaf verursachen. Zudem muss für das Wasserbett eine extra Versicherung abgeschlossen werden, um bei einem etwaigen Defekt die entstehenden Schäden zu begleichen.
Während das Boxspringbett hervorragend an Ihre Bedürfnisse angepasst werden kann, ist dies bei einem Schlafsofa nicht möglich. Die Konstruktionen dieser Schlafmöbel bieten auf längere Sicht keine rückenschonende Nachtruhe. Sollten Sie eine Schlafcouch für Ihr Gästezimmer benötigen, empfehlen wir Ihnen das Boxspringsofa.
Wie auch bei allen anderen Betttypen gewährleistet die richtige Pflege der Boxspringbetten eine lange Nutzungsdauer. Deshalb verraten wir Ihnen unsere Tipps.
Damit die Matratze ihre Wirkung voll und ganz entfalten kann, muss sie regelmäßig gewendet werden. Dies verlängert die Nutzungsdauer Ihrer Matratze, da sie auf allen Seiten gleich beansprucht wird. Neue Matratzen und Topper müssen einmal im Monat gewendet werden. Nach einer Nutzungsdauer von sechs Monaten genügt es, Matratze und Topper drei- bis viermal im Jahr zu wenden. Denken Sie daran, Ihre Matratze circa alle 10 Jahre und Ihren Topper alle fünf Jahre auszutauschen, um weiterhin von allen positiven Aspekten des Boxspringbettes zu profitieren.
Durch ihren Aufbau verfügen Boxspringbetten über eine ausgezeichnete Luftzirkulation. Die Bewegungen, die Sie beim Schlafen ausführen, lässt in der Matratze Druck entstehen. Dieser Druck pumpt bei jeder Ihrer Bewegungen Feuchtigkeit und alte Luft aus der Matratze. Unterstützen Sie diesen natürlichen Belüftungsprozess, indem Sie morgens die Bettdecke und Kissen für zehn Minuten vom Bett entfernen und das Fenster öffnen.
Das Boxspringbett an sich lässt sich ganz einfach mit dem Staubsauger reinigen. Benutzen Sie die Polsterdüse sowie den Staubsauger auf der niedrigsten Stufe, um Stoffschäden vorzubeugen. Sie können das Boxspringbett auch mit einem milden Textilreiniger oder Polsterschaum reinigen. Testen Sie dafür das Reinigungsmittel an einer unsichtbaren Stelle, um Stoffschäden zu vermeiden. Die Bezüge des Toppers lassen sich zusammen mit Ihrer Bettwäsche in der Waschmaschine waschen.
Da die Komponenten der Boxspringbetten eigene Größen haben, benötigen Sie spezielle Bettwäsche für Ihr Boxspringbett. Dies gilt vor allem für die Obermatratze und den Topper. Im Handel können Sie Komplettsets oder einzelne Teile der Bettwäsche für Boxspringbetten erwerben. Es sind verschiedene Variationen der Spannbettlaken für Boxspringbetten erhältlich: niedrige Steghöhe für das Beziehen des Toppers und ein extrahoher Steg für das Beziehen der Obermatratze oder Topper und Obermatratze zusammen.
Ist der Unterbau Ihres Boxspringbettes in der Optik der Matratze gehalten, können Sie eine Schürze für den Unterbau kaufen. Auf diese Weise schützen Sie den Unterbau vor Schmutz, und setzen farbliche Akzente.
Boxspringbetten sind aufgrund der bettinternen Luftzirkulation sehr gut für Allergiker geeignet. Vor allem, da die Luftzirkulation durch die nächtlichen Bewegungen des Körpers beim Drehen und Wenden in Gang gehalten wird. Für Allergiker eignet sich der Bezug aus Kunstleder oder reinem Holz für den Unterbau. Dadurch wird die Vermehrung der Milben gebremst, und diese Materialien lassen sich einfach reinigen. Zudem können Sie das Bett mit spezieller Bettwäsche für Allergiker beziehen.
Da Boxspringbetten optimal an die Bedürfnisse jeder Person angepasst werden können, lautet die Antwort ja. Das Geheimnis liegt in der Obermatratze. Diese sollte etwas fester sein, aber im Bereich der Hüfte und Gesäß nicht zu stark nachgeben, um ein Hohlkreuz zu vermeiden. Auch die Lagerung der Knie wird bei Bauchschläfern durch eine festere Matratze unterstützt. Auch in diesem Fall können Sie mit einem Topper einige Feineinstellungen vornehmen.
Ja, Boxspringbetten sind durchaus für Kinder geeignet. Jedoch sollten Sie Ihrem Kind erst ein Boxspringbett kaufen, wenn es mit dem erhöhten Einstieg zurechtkommt. Generell sind Boxspringbetten für Kinder ab sieben Jahren geeignet. Auch bei Ihrem Kind sollten Sie darauf achten, alle einzelnen Elemente des Boxspringbettes auf Ihr Kind abzustimmen, um gesundheitliche Beschwerden zu vermeiden.
Das Boxspringbett wurde im 19. Jahrhundert in Amerika erfunden. Ursprünglich wurde nach einer hygienischen Schlaflösung gesucht, denn zu diesem Zeitpunkt schliefen die Menschen mit ihren Matratzen auf dem nackten Boden. Während sich das Boxspringbett in Amerika, Kanada, Belgien, vereinzelten skandinavischen Ländern, Luxemburg und den Niederlanden zum Standard entwickelte, musste es sich in Deutschland und anderen Ländern mit dem Lattenrost messen. Der Lattenrost wurde in den 1950er Jahren entwickelt und ließ dem Boxspringbett keine Chance. Heute jedoch möchten auch Menschen in Deutschland und anderen europäischen Ländern ein ebenso bequemes Boxspringbett, wie im Urlaub, worauf sie traumhafte Nächte verbracht haben.