Wer Gäste empfängt, möchte sicherstellen, dass diese sich während ihres Aufenthaltes wohlfühlen. Denn erstens freut man sich als Gastgeber darüber, wenn das eigene Zuhause von anderen
wertgeschätzt wird. Und zweitens kommen Gäste, denen es gefällt, auch gerne wieder. Entsprechend sollte dem Besuch ein Zimmer zur Verfügung gestellt werden, das wie ein zweites Zuhause für ihn ist.
Das Gästezimmer in verschiedene Bereiche aufteilen
Wichtig ist bei der Einrichtung des Gästezimmers zunächst, dass Sie sich Gedanken über die Aufteilung machen. Welche Bereiche soll es dort geben? Nur einen Schlaf- oder auch einen Aufenthaltsbereich? Wie sollen diese gestaltet werden? Ebenfalls essentiell ist, dass Sie sich überlegen, welche Bedürfnisse ein Besucher bei Ihnen hat und wie Sie diesen gerecht werden können, etwa, indem Sie zusätzliche Ablagemöglichkeiten anbieten und die Nutzung von Wand- und Deckenflächen in Ihre Planungen mit einbeziehen.
Die richtigen Gästezimmer-Möbel
Es ist davon auszugehen, dass Ihr Besuch sich die meiste Zeit außerhalb des Gästeraumes aufhalten wird. Das heißt, wenn er doch einmal in dem Zimmer ist, wird er es hauptsächlich nutzen, um darin zu schlafen; entsprechend ist ein Gästebett das zentrale Element. Die Frage hierbei lautet, ob Sie sich für ein klassisches Bett oder ein Schlafsofa entscheiden.
Ein Bett ist vor allem dann Schlafmöbel der Wahl, wenn Sie oft Besuch bekommen und/oder Ihr Besuch für gewöhnlich länger bleibt. Schließlich kann ein Bett besser individualisiert werden und
lässt sich dadurch etwa mit einer hochwertigeren Matratze ausstatten, als das bei einem Schlafsofa der Fall ist. Zudem wirkt ein Bett auch heimeliger, das heißt, es fühlt sich vertrauter an.
Allerdings hat auch das Schlafsofa Vorteile. So gibt es Modelle, die ebenfalls sehr bequem sind und einen guten Schlaf unterstützen. Außerdem lässt sich damit das Zimmer tagsüber in ein Wohnzimmer verwandeln, was praktisch ist, denn so mancher Besucher hat das Bedürfnis, sich auch am Tage zeitweilig in „sein“ Zimmer zurückzuziehen.
Um Ihrem Besuch zusätzlich eine Ablagefläche für die Nacht zur Verfügung zu stellen – etwa für die Brille – bietet es sich an, Nachttische neben dem Bett oder dem Schlafsofa aufzustellen. Und damit er nachts auch Licht hat, ist eine Leselampe – wahlweise als Tischlampe oder Wandlampe – zu empfehlen.
Zudem ist es wichtig, ihm einen Stauraum für sein Gepäck beziehungsweise seine Bekleidung anzubieten. Wenn es der Platz zulässt, ist ein Kleiderschrank gut geeignet. Dieser geht nämlich in die Höhe, sodass Ihr Besuch seine Jacken, T-Shirts sowie Pullover problemlos aufhängen kann. Außerdem gibt es Kleiderschränke mit einem Spiegel an der Tür, welcher dafür sorgt, dass der Raum größer wirkt.
Eine Kommode wiederum punktet damit, dass sie auch in Räumen Platz findet, die zum Beispiel unter einer Dachschräge liegen. Dank ihrer vielen Schubladen lassen sich die Sachen gut aufteilen, sodass für Ordnung gesorgt ist.
Die passende Gestaltung des Gästezimmers
Neben den rein praktischen Aspekten geht es beim Gästezimmer-Gestalten allerdings auch um die Dinge, die dafür sorgen, dass dem Zimmer das sprichwörtliche i-Tüpfelchen verliehen wird. Das
geht zunächst einmal mit den Farben los. Ein unaufdringliches und zartes Blau oder Grün als Wandfarbe eignet sich hier sehr gut, denn in diesem Raum wird überwiegend geschlafen oder sich
einfach nur entspannt, und diese Farben sind diesbezüglich unterstützend.
Wichtig ist des Weiteren, dass Sie für Kontraste und Akzente sorgen, um dem Raum das gewisse Etwas zu verleihen; dies können Sie zum Beispiel mit entsprechend farbigen Accessoires sicherstellen. Ebenso angeraten ist es, darauf zu achten, dass eine farbliche Abstimmung mit den Möbeln gegeben ist; der Raum soll ja schließlich einen harmonischen Eindruck machen.
Um noch einmal auf die Accessoires zurückzukommen: Begehen Sie hier nicht den Fehler, diese allzu sparsam einzusetzen, denn sie tragen zu einem großen Teil dazu bei, dass Ihr Besuch sich wohlfühlt. So sollten Sie für Wanddekorationen wie etwa Wandtattoos genauso sorgen wie für Bilder. Auch Kunstwerke werten das Gästezimmer natürlich auf – wobei diese gerne besonders in Szene gesetzt werden dürfen, etwa durch eine ausgeklügelte Beleuchtung mithilfe von Spots.
Gemütlich wird ein Gästezimmer vor allem dann, wenn dort verschiedene Textilien vorhanden sind. So wirken zusätzliche Kissen etwa auf dem Sofa ganz besonders einladend und auch eine Tagesdecke kann dem Raum einen besonderen Touch geben – entweder als Abdeckung auf dem Bett oder bereitgestellt auf dem Sofa für das Nickerchen am Nachmittag.
Ihre Besucher werden sich wahrscheinlich auch über etwas Leben in ihrem Raum freuen, sodass Pflanzen immer eine gute Idee sind. Hier sollten Sie allerdings darauf achten, dass es sich um
solche handelt, die auch von Allergikern gut vertragen werden. Weitere empfehlenswerte Accessoires sind beispielsweise Kerzen, die für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen – gerne auch in Form von
LED-Kerzen, um Brände durch Unachtsamkeit zu verhindern.
Was es bei kleinen Gästezimmern zu beachten gibt
In vielen Fällen ist es so, dass das Gästezimmer eher ein nicht so großer Raum ist. Allerdings können Sie auch ein kleines Gästezimmer so einrichten, dass es Ihrem Besuch an nichts fehlt.
Zunächst einmal sollten Sie auf platzsparende Möbel setzen. Hier ist dann ein Schlafsofa, das die Multifunktionalität unterstützt, tatsächlich erste Wahl, wenn der Platz für ein Bett und ein
zusätzliches Sofa einfach nicht ausreicht. Ist das Zimmer selbst für ein Doppelbettsofa zu klein, können Sie auf ein Etagenbett ausweichen. Und ebenso ein Stauraumbett, das über einen Schrank unterhalb der Schlaffläche verfügt, kann hier Verwendung finden.
Ein Klapp(schreib)tisch, der an der Wand befestigt ist, kann praktisch sein, genauso wie ein Klappstuhl. Ansonsten sind Regale sehr zu empfehlen. Boxen, die Sie in ungenutzten Ecken platzieren, können außerdem ein Mittel der Wahl darstellen, wenn es darum geht, zusätzlichen Stauraum zu schaffen.
Zudem ist zu beachten, dass bei einem kleinen Zimmer sowohl die Dekorationen als auch die Accessoires eher minimalistisch ausfallen sollten, da diese ansonsten überdimensioniert und aufdringlich wirken.
Fazit
Mit einem schönen Gästezimmer sorgen Sie dafür, dass Ihr Besuch sich bei Ihnen wohlfühlt. Zwar ist das Schlafmöbel das zentrale Element, aber Stauraum und Ablageflächen sind ebenfalls wichtig. Ebenso sollte der Gästeraum optisch ansprechend gestaltet sein, also mit Dekorationen und Accessoires versehen sein. Ist das Gästezimmer eher klein, kann man es mit Multifunktionsmöbeln und pfiffigen Ideen größer erscheinen lassen.
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