Es muss nicht immer Tanne sein: Kreative Alternativen zum Weihnachtsbaum

Ein traditioneller Christbaum sieht zwar sehr hübsch aus. Alle Jahre wieder, wird also ein neuer Tannenbaum angeschafft und sorgt so – ganz nebenbei – für eine Menge Stress: etwas, von dem Sie in der Weihnachtszeit schon genug haben. Gönnen Sie sich einmal ein entspanntes Weihnachten – mit einer unserer acht Christbaum-Alternativen.

Inhalt:

    1. Für Sparfüchse
    2. Für Eilige
    3. Einfach mal was Anderes!
    4. Schafft Platz in kleinen Zimmern
    5. Der nadelt gewiss nie!
    6. Für Umweltbewusste
    7. Für Rebellen
    8. Für Menschen mit zwei linken Händen

 

1. Für Sparfüchse

Wozu viel Geld ausgeben für einen Baum, der nur wenige Tage gebraucht und dann entsorgt wird? Das fragen sich immer mehr Menschen. Sie finden Alternativen, die vor allem eines sind: kostengünstig.

Lichterkette in Christbaumform

Sie brauchen dazu nichts als ein rechteckiges Brett in der Größe Ihrer Wahl. Hinzu kommen eine Lichterkette, ein paar Schrauben sowie einen Akkuschrauber. Zeichnen Sie als Erstes die Umrisse eines Christbaumes auf das Brett. Drehen Sie nun entlang der Linien die Schrauben hinein, sodass sich die typische Form eines Weihnachtsbaums ergibt.

Wichtig: Drehen Sie die Schrauben nicht ganz ein, sondern lassen Sie sie ungefähr einen Zentimeter herausragen. Um die so entstehenden Fixpunkte winden Sie anschließend die Lichterkette. Achten Sie darauf, dass das Ende mit dem Stecker nach unten weist. Platzieren Sie das Brett in der Nähe einer Steckdose an der Wand. Einschalten, fertig!

 

2. Für Eilige

Schon wieder Weihnachten? War nicht eben noch November? Wenn Ihnen das auch immer passiert, sind Sie vielleicht der Typ für diese Alternative. Sie lässt sich mit wenigen Kreidestrichen realisieren.

Kreative Kreidetafel

Sie brauchen: eine Kreidetafel und Kreide. Zeichnen Sie nun Ihren ganz persönlichen Christbaum auf die Tafel, sodass er die ganze Tafel ausfüllt. Das war es auch schon! Stellen Sie die Tafel aufrecht an eine Freifläche an der Wand. Möglichst zentral, also als Blickfang: Das sorgt für weihnachtliches Flair in Ihrem Wohnzimmer.

Lediglich einen Nachteil hat diese Variante: Christbaumkugeln aufhängen unmöglich! Steuern Sie aber mit einem Berg aus Geschenken am Fuß des Kunstwerkes gegen, dann fällt das kaum auf.

Für Eilige ist die kreative Kreidetafel eine tolle Alternative

3. Einfach mal was Anderes!

Diese Alternative hat es wirklich in sich. Und das nicht nur, weil sie handwerkliches Geschick voraussetzt. Das Ergebnis ist zudem eher etwas für Menschen, die offen sind für Experimente.

Vintage-Regal in Christbaumform

Aus Holzresten lässt sich wunderbar die Kontur eines Weihnachtsbaumes nachbauen. Ausgemusterte Regalbretter eignen sich gut dafür. Legen Sie sie nebeneinander auf den Boden. Anschließend zeichnen Sie mit Filz oder weichem Bleistift die Konturen eines Weihnachtsbaums darauf. Zersägen Sie dann die Bretter entlang der Linien. Fügen Sie nun die ausgesägten Teile zusammen: Für stabile Verbindung sorgen Holzstifte und etwas Leim.

Zurechtschneiden und verbinden – fertig ist der Vintage-Weihnachtsbaum


Was entsteht, ist ein Mittelding zwischen ungewöhnlichem Weihnachtsbaum und Regal. So zusammengefügt, fehlt nur noch das gewisse Etwas – kleine Vorsprünge, auf denen Sie Geschenke platzieren können wie zum Beispiel Schokoladenfiguren. Oder Sie schlagen Nägel ein und hängen Christbaumkugeln auf.

 

4. Schafft Platz in kleinen Zimmern

Platzmangel ist ein Problem in vielen Wohnungen. Diese Alternative schafft Abhilfe! Im Gegensatz zu einem echten Baum nimmt sie überhaupt keinen Platz weg. Sie ist darüber hinaus sehr hübsch und kann mit einfachen Mitteln weiter ausgestaltet werden.

Ein Baum aus Washi Tape

Fehlt nur noch der Schmuck

Das bunte Deko-Klebeband erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Zu Recht: Damit lässt sich nicht nur Schönes gestalten. Braucht man es nicht mehr, lässt es sich rückstandslos entfernen. Probieren Sie es aus: Malen Sie zunächst die Umrisse eines Weihnachtsbaums an Ihre Wand. Folgen Sie dann den Umrissen mit dem Washi Tape. Das war es schon – der Baum steht.

Verfeinern können Sie das Ganze mit etwas Leuchtmittel: Dekorieren Sie doch einfach mit einer kleinen Lichterkette aus. Gestalten Sie hier mit durchsichtigem Klebeband, dann wirkt es, als hinge die Kette direkt am Baum. Wer dazu noch Mini-Weihnachtskugeln besitzt, kann sie auf dieselbe Weise anhängen.

 

5. Der nadelt gewiss nie!

Wer Christbäume liebt, aber Nadeln hasst, für den gibt es jetzt eine Alternative. Das Prinzip ist ebenso einfach wie die Lichterkette an der Wand. Allerdings braucht es ein wenig mehr Handwerkskunst und auch mehr Material.

Geschmückte Zweige an der Wand

Diese Christbaumalternative überrascht mit ihrer Optik. Je nach Gestaltung wirkt sie fast echt – und ist doch nur ein flaches Abbild an der Wand.

Sammeln Sie etwas dickere Zweige, das heißt: Vier oder fünf Zentimeter im Durchmesser sollten es schon sein. Sägen Sie anschließend die Zweige so entzwei, dass Sie mehrere immer kürzer werdende Teile erhalten. Diese Teile bilden das Grundgerüst Ihres Weihnachtsbaums: Nach unten hin breiter werdend, befestigen Sie alles an der Wand oder auf einem Brett. Lassen Sie jeweils etwas Platz dazwischen. Kleben Sie endlich mit einer Heißluftpistole Figuren oder Tannenzapfen auf. Sie können auch eine Lichterkette um die Zweige wickeln – hell erleuchtet wirkt der Baum noch einmal so festlich!

 

6. Für Umweltbewusste

Ganz ohne Baum geht auch! Das schont die Umwelt und gibt gerade zu Weihnachten ein gutes Gefühl. Hinzu kommt ein attraktiver, ungewöhnlicher Look. Warum also nicht einmal auf alles verzichten, was mit Holz zu tun hat?

Ein Baum nur aus Kugeln

Erneut brauchen Sie ein Brett, wenn Sie Ihre Wände schonen wollen. Diesmal tut es aber eine gewöhnliche Pinnwand aus Kork. Stellen Sie sie hochkant und halten Sie so viele Kugeln bereit, wie Sie besitzen. Außerdem brauchen Sie viele Reißzwecken.

Das Ausgangsmaterial für den alternativen Weihnachtsbaum

Hängen Sie in Weihnachtsbaumform nur die Kugeln auf. Lassen Sie möglichst wenig Platz dazwischen, hängen Sie einfach alles dicht an dicht. Sie erhalten einen alternativen Weihnachtsbaum, der vor allem eines ist: bunt. Wer keine Christbaumkugeln besitzt, der bastelt kurzerhand Ersatz: Buntpapier oder Filz eignen sich besonders gut.

 

7. Für Rebellen

Diese Variante wählen Sie, wenn Sie sich dem Konsum wirklich verweigern möchten. Sie brauchen: etwas Stoff und einen großen Kaktus.

Kaktusbaum

Behängen Sie einfach Ihren Kaktus mit Lametta, etwas Geschenkband oder was sonst gerade im Haus ist. Materialtechnisch geht alles, Hauptsache bunt. In puncto Weihnachtsflair bildet diese Alternative vermutlich das Schlusslicht. In puncto Originalität hingegen liegt sie ganz weit vorn. Und abgeschmückt ist sie auch in Sekundenschnelle. Nur auf die Stacheln sollten Sie achten!

 

8. Für Menschen mit zwei linken Händen

Ein Klapptisch? Warum nicht!

Sie basteln gar nicht gern? Macht nichts. Auch Sie können kreativ sein: Betrachten Sie doch einmal eine aufgestellte Leiter von der Seite …

Leiter oder Bücher in Pyramidenform

Was haben eine Leiter und ein Weihnachtsbaum gemeinsam? Schaut man eine aufgestellte Leiter von der Seite an, ergibt sich die typische Pyramidenform. Und das ist das Prinzip hinter dieser Alternative zum Weihnachtsbaum: Suchen Sie etwas in Pyramidenform und schmücken Sie es.

Bierzeltgarnitur einmal anders

Dabei bleibt Ihnen überlassen, welches Grundgerüst Sie wählen. Die alte Leiter eignet sich ebenso wie ein klug angeordneter Bücherstapel. Wichtig ist nur die Dekoration – und vielleicht ein paar hübsch verpackte Geschenke darunter.

 

 


Und nun dürfen Sie kreativ werden. Es gibt tausend Dinge, die sich als Alternative zum Weihnachtsbaum eignen. Je nach Laune können Sie das Fest der Freude ganz individuell gestalten. Wichtig ist nur eines: Bleiben Sie entspannt und haben Sie eine friedliche Weihnachtszeit!