Die hohen Decken, Stuckelemente und Holzdielen der Altbauwohnungen, die ein historisches Ambiente verleihen, lassen das Herz vieler Liebhaber höher schlagen. Dabei gibt es schier unendliche
Möglichkeiten, sie einzurichten. Nachfolgend erhalten Sie die besten Tipps, wie Sie den Charme und die Besonderheiten eines Altbaus in den Fokus rücken und was es beim Einrichten zu beachten gibt.
1. Charme erhalten – vor allem mit den Holzdielen
Das Wichtigste bei der Einrichtung eines Altbaus ist, dass der Charme erhalten bleibt und die typischen Eigenschaften ins richtige Licht gerückt werden. So sollten Sie beispielsweise Holzdielen nicht durch Laminat ersetzen. Falls nötig, können Sie diese aufarbeiten, denn sie machen den Charme einer Altbauwohnung aus. Echte Dielen- oder Parkettböden können Sie auf Wunsch abschleifen und anschließend durch Lack individuell gestalten oder den ursprünglichen Farbton durch Klarlack wieder zu Glanz verhelfen. In der Küche sind meist Fliesen mit Verzierungen vorhanden. Allgemein eignen sich Schachbrettmuster sehr gut. Terrakotta-Fliesen sind bei Altbauten eher ungeeignet.
2. Altbau einrichten
Vintage-Möbel setzen die Räumlichkeiten wunderbar in Szene. Ein Stilmix ist ebenso möglich, sodass es auch gern etwas Modernes bei der Einrichtung sein darf. Stellen Sie beispielsweise Barockmöbel auf und wählen Sie für die Wände moderne Farben. Dies tut in der gekonnten Mischung dem Charme keinen Abbruch. Der Kontrast lässt das Ganze interessant erscheinen. Letzten Endes machen die großen Fenster eines Altbaus Räume sehr hell, sodass Sie diese in jedem Stil einrichten können. Vermeiden Sie bei Holzmöbeln zu viele verschiedene Arten. Entweder dominiert der Farbton oder Einrichtungsstil. Ideal sind in Altbauwohnungen schwere, gemütliche Möbel und ausladende, komfortable Couchlandschaften oder andere groß ausfallende Polstermöbel wie ein Ohrensessel. Im Flur wiederum sollten Sie keine großen und schweren Möbel aufstellen und darauf achten, dass er insgesamt sehr hell und somit größer erscheint. Wählen Sie grazile Einrichtungsgegenstände wie einen Spiegel mit Holzrahmen und Wandhaken als Garderobe.
3. Mit Dekorationen und Designerstücken den Charme unterstreichen
Für reichlich Dekoration ist der Altbau wie geschaffen: Die hohen Decken sind hier ein Vorteil, denn die Räume wirken dadurch nicht überladen und büßen auch optisch nichts von der Größe ein.
Die Wanddekoration kann bis zur Decke reichen. Hohe Regale und Schränke eignen sich ebenfalls sehr gut. Dies erzeugt ein ganz besonderes Ambiente. Stellen Sie jedoch nicht nur hohe, wuchtige Möbel auf. Besondere Stücke lassen sich im Altbau dank der freien Fläche wunderbar in Szene setzen. Platzieren Sie bei einem großzügigen Grundriss beispielsweise ein stilvolles Chaiselongue frei im Raum. Dies ist ein echter Hingucker. Achten Sie darauf, dass die Möbel und Wohnaccessoires immer harmonisch verschmelzen. Wenn Sie es gemütlich bevorzugen, sollten Sie sanfte, gedeckte Farben bei den Möbeln und Dekorationen wählen. Sie lassen den Raum zudem größer erscheinen und sorgen dafür, dass er durch schwere Möbelstücke nicht beengt wirkt. Naturfelle, warme Teppiche und kuschelige Decken sind ideal für Altbauwohnungen. Sie unterstreichen den Wohlfühlcharakter. Das Gleiche gilt für Pflanzen. Altbauten geben viel Raum dafür. Sie bringen ein Stück Natur in die Wohnung.
4. Decken und Wände gestalten
Hohe Decken sind für viele ein absolutes Highlight, allerdings lassen sie einen Raum auch gern einmal leer und ungemütlich wirken. Die richtige Wandgestaltung macht ihn wohnlicher. Während, wie bereits erwähnt, helle Farben den Raum größer erscheinen lassen, sorgt in einem großen Zimmer mit hoher Decke eine kräftige und dunkle Wandfarbe für mehr Gemütlichkeit. Vermeiden Sie vertikale Streifen, denn sie ziehen in die Höhe und betonen die Proportionen somit ungünstig. Eine waagerechte Anordnung lässt den Raum hingegen niedriger wirken. Mit einer dunklen Farbe an der Decke wirkt sie ebenso tiefer. Sie verstärken den Effekt, wenn Sie auch die obere Kante der Wand in der gleichen Farbe streichen. Berücksichtigen Sie die Raumgröße bei der Wahl der Farben und Muster. Für die Wände und Decken sind im Altbau Stuckzierelemente ideal. Stuck bezeichnet plastisch hervortretende Ornamente und Zierleisten. Sie verleihen dem Raum das typische Altbau-Flair.Wenn Sie eine hohe Decke optisch herunterziehen möchten, können Sie rundherum eine Stuck-Leiste anbringen und in der dunklen Farbe der Zimmerdecke streichen.
5. Was gibt es bei den Wänden und der Beleuchtung von Altbauten zu beachten?
Vieles, was den Charme der Altbauten ausmacht, beispielsweise Parkettböden oder Stuck-Ornamente, sollte erhalten bleiben. Veränderungen sind eher hinsichtlich der dünnen Wände und schlechten Isolierung fällig. Diese beiden Faktoren sind beim Altbau oftmals zu finden. Wenn Sie schwere Regale, Bilder oder anderes an der Wand anbringen möchten, kann die geringe Tragfähigkeit ein Problem sein. Nutzen Sie zur Stabilisierung notfalls eine Vorsatzwand und kleben Sie Bilder, statt Löcher zu bohren. Setzen Sie bei der Beleuchtung gezielt auf Licht aus verschiedenen Quellen, denn mit einer Deckenlampe allein werden Sie nicht alle Ecken des Raums erhellen können. Wählen Sie beispielsweise große Kronleuchter, Pendelleuchten und Deckenfluter. Metallene Lampen lassen die Räumlichkeiten futuristisch wirken. Mit Spots können Sie das Augenmerk auf die besonderen Highlights der Einrichtung lenken.
Zusammenfassung
In einem Altbau geht es immer darum, den Charme zu bewahren, der ihn ausmacht. Moderne Fußböden wie Laminat und Terrakotta-Fliesen sind eher unpassend. Entscheiden Sie sich lieber dafür, den Originalfußboden wie wunderschöne Holzdielen zu restaurieren. Was den Wohnstil angeht, ist beim Altbau grundsätzlich jeder erlaubt. Besonders beliebt ist der Vintage-Stil. Dank der hohen Zimmer, großen Fenster und des hellen Ambientes dürfen Sie Mut zur Farbe beweisen. Dunkle Wände sind ideal bei hohen Decken. Sie verleihen dem Raum Stil und Exklusivität. Auch bei den Dekorationen dürfen Sie kreativ sein. Ein Engegefühl wird bei den meisten Altbauwohnungen nicht entstehen. Setzen Sie auf großzügige Beleuchtung, um alle Ecken im Raum ausreichend zu erhellen und ein düsteres Raumambiente zu vermeiden.
Als Fan von Altbauten lege ich großen Wert auf die Qualität meines Parkettbodens. Aus diesem Grund achte ich beim Schleifen meiner Dielen aus Professionalität, damit ich auch künftig vom angenehmen Glanz des Bodens profitieren kann. Da das Schleifen von Dielenböden eine Menge Know-How und Feingefühl erfordert, ist es ratsam, sich an Spezialisten zu wenden.
Danke für den Tipp!
An unseren zeitlosen Holzdielen erfreuen wir uns ebenfalls bis heute. Vor fünf Jahren, als wir uns nach Häusern umsahen, war für uns schnell klar, dass es nicht unbedingt ein Neubauhaus sein muss, da wir den altmodischen Stil total gerne mögen. Damit das inzwischen in die Jahre gekommene Haus auch von außen einladend aussieht, möchten wir demnächst eine Fassadensanierung vornehmen lassen.
Danke für Ihr Statement!